1440 - Deckname Romulus by Ernst Vlcek

1440 - Deckname Romulus by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cantaro, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1989-03-28T01:00:00+00:00


6.

Aribo wurde herumgedreht, so daß er auf dem Rücken lag. Der Raum war in kaltes blaues Licht gehüllt, das unruhig flackerte.

Er sah über sich eine riesenhafte Gestalt gebeugt, mit breiten Schultern und langen Armen, so dick wie die Oberschenkel eines muskulösen Terraners. Darüber war ein mächtiger, kantiger Schädel zu sehen, mit der typisch ertrusischen sichelförmigen Haartracht, der zum Symbol für die gefürchteten Kreit-Soldaten, die Hyguphoten, geworden war.

Der Oberkörper des Riesen war bis auf einen gekreuzten Versorgungsgurt nackt, die Muskelgebilde seines Körpers waren von einem öligen Film überzogen, in dem sich das kalte Leuchten spiegelte. Seine Beine steckten in knöchellangen, enganliegenden Hosen, die im Bereich des Unterleibs wie durch ein metallenes Korsett verstärkt wirkten; ein handbreiter Leibgürtel, in dem alle möglichen technischen Werkzeuge steckten, bildete den Taillenabschluß.

Der Hyguphot ließ die Linke mit der schweren Strahlenwaffe lässig herabhängen, während er mit der anderen Hand einen Stab führte, den er in eine Anschlußbuchse der Schaltleiste von Aribos SERUN einführte. Aribo bekam einen elektrischen Schlag, als das System kurzgeschlossen wurde. Sein Energiehelm erlosch.

Nun ließ der Hyguphot Waffe und Funktionsstab los, so daß sie an seiner Seite herunterbaumelten. Er packte Aribo am Hals, daß ihm die Luft wegblieb und hob ihn hoch. Er stoppte erst, als Aribos und des Hyguphoten Gesicht auf gleicher Höhe waren. „Bist auch ein Klon, was?" sagte der Hyguphot in der den Kreit-Kriegern eigenen schleppenden Art. „Sollte dich erlösen. Dich erwartet nichts Gutes. Aber darf nicht."

Während des Sprechens, und Während er ihn mit, einer Hand bis in Höhe seines Gesichts von 2,5 Metern hob und ihn gleichzeitig gegen die Wand gepreßt hielt, zerriß er ihm den SERUN mit der anderen.

Das ging ihm so mühelos von der Hand, als sei der SERUN aus einer dünnen Plastikfolie und nicht aus einem unzerreißbaren Material gefertigt. Dabei fixierten die kleinen, tief in den knochigen Höhlen liegenden Augen unter der schmalen Stirn seinen Blick, als wollten sie ihn hypnotisieren. Und in der Tat, Aribo konnte den Blick nicht abwenden, das kalte Funkeln der Hyguphotenaugen bannte ihn.

Endlich, als Aribo schon glaubte, ersticken zu müssen, wurde er wieder auf die Beine gestellt. Er bekam einen Hustenanfall, die Augen tränten ihm. Er war nun völlig nackt, und ihn fror.

Er blickte sich um. Die eine Wand des Raumes, in dem verschiedene Kleinigkeiten noch daran erinnerten, daß er ehemals ein Labor gewesen war, wies ein ausgezacktes Loch mit geschmolzenen Rändern auf. Der Boden war mit Klumpen erkalteten Schmelzmetalls besprenkelt.

Durch die Öffnung in der Wand sah Aribo zwei schlanke Säulen aus chromblitzendem Metall aus einem quadratischen Bodensockel ragen.

Zwischen den beiden Säulen flimmerte ein Transmitterfeld. Und aus diesem kamen in kurzen Abständen Kreit-Krieger getreten, bestimmt in jeder Minute ein halbes Dutzend.

Sie schwenkten nach links und verschwanden irgendwo im Hintergrund.

Aribo hatte an die vierzig Hyguphoten gezählt, bis das Transmitterfeld endlich erlosch. Im gleichen Moment, als der Transmitter desaktiviert wurde stabilisierte sich das blaue Leuchten und flackerte nicht mehr.

Die Tür zum Korridor glitt auf, ein Hyguphot schleuderte eine zappelnde Gestalt herein und zog sich daraufhin wieder zurück.

Die Gestalt, eine nackte Frau mit zerschundenem Körper, landete auf Aribo und klammerte sich hilflos an ihn.



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